Atemschutz
Der Begriff Atemschutz beschreibt persönliche Schutzausrüstung, die den Träger vor Atem- und Umweltgiften schützen soll. Die dazu verwendete Ausrüstung wird als Atemschutzgerät oder Pressluftatmer (PA) bezeichnet. Haupteinsatzgebiet von Atemschutzgeräten ist der Bereich des Arbeitsschutzes, insbesondere bei der Feuerwehr.
Grundsätzlich sollen Atemschutzgeräte den Träger vor allen Umwelteinflüssen schützen, die über Mund oder Nase aufgenommen werden könnten. Ist der Schadstoff aber bekannt und der Sauerstoffgehalt >17 vol%, so kann an Stelle des Atemschutzgerätes auch mit einem Atemfilter gearbeitet werden. Dieses nennt man dann: umgebungsluftabhängiger Atemschutz
In allen anderen Fällen, muss auf den Pressluftatmer zurückgegriffen werden. Dem umgebungsluftunabhängigen Atemschutz
Einsatzbereiche der Atemschutzgeräte:
- Wohnungs- und Zimmerbrände
- Fahrzeugbrände
- Gefahrgutunfälle
- Austritt von Gasen
Seit Anfang Juni 2011 ist eine von den Landkreisen Rotenburg/Wümme und Soltau-Fallingbostel beschafft Brandsimulationsanlage in Betrieb. Dort können die Atemschutzgeräteträger realitätsnah verschiedenste Brandbekämpfungen trainieren. Die mit Gas befeuerte Anlage steht auf dem Gelände der FTZ Schneeheide im Landkreis Heidekreis.

Der Atemschutzgerätewart Thomas Kück
Atemschutzgerätewart
Bei der Brandbekämpfung ist der Atemschutz ein wesentlicher Bestandteil des Eigenschutzes geworden. Dementsprechend gut muss die Schulung der Atemschutzgeräteträger sein und eine zuverlässige Wartung der Geräte erfolgen. Da kommt der Atemschutzgerätewart ins Spiel. Bei der Feuerwehr Sottrum ist das Thomas Kück. Er kümmert sich darum das alle Atemschutzgeräteträger ihre jährlichen Dienste innerhalb der Feuerwehr Sottrum und den Leistungsnachweis bei der FTZ in Zeven durchlaufen. Auf der technischen Seite hält Thomas Kück alle Atemschutzgeräte instand, reinigt sie nach Übungsdiensten und Einsätzen, kümmert sich darum das die Atemluftflaschen wieder gefüllt werden. Sind Flaschen und Atemschutzgeräte oder auch Atemschutzmasken für die regelmäßigen Prüfungen dran, so werden diese in der FTZ Zeven von einem Speziell ausgebildeten Mitarbeiter der FTZ durchgeführt.
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung
Alle Atemschutzgeräteträger müssen alle 3 Jahre eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung durchlaufen. Die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung für Atemschutzgeräteträger nennt man G26.3
Bei der G26.3 Untersuchung wird der Atemschutzgeräteträger auf die Leistungsfähigkeit bzw. Belastbarkeit von Herz, Kreislauf und Atmung. Nervensystem, Psyche, Einnahme von Medikamenten, Ausschluss von Suchterkrankungen, Seh- und Hörvermögen, ggf. Röntgen, ggf. Laborwerte und weitere Parameter untersucht.
Bestand der Feuerwehr Sottrum
Atemschutzmasken | |
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Auer 3S-PF Masken des Landkreises Rotenburg | 4 Stück |
Dräger FPS 7000-PE/M2 Masken der Samtgemeinde | 10 Stück |
Dräger Panorama Nova PE Masken der Samtgemeinde | 17 Stück |
Auer 3S-PF Maske der Samtgemeinde | 1 Stück |
Auer 3S-PF Masken der Samtgemeinde (mit Brillengestell) | 6 Stück |
Gesamt: | 38 Stück |
Pressluftatmer | |
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Pressluftatmer Typ "PSS 90 AE" der Samtgemeinde | 8 Stück |
Pressluftatmer Typ "PSS 5000 AE" des Landkreises Rotenburg | 4 Stück |